Ein Soldat wurde getötet, mehrere verletzt. Ist das schon die Antwort der Taliban auf Barack Obamas neue Strategie?
Islamabad. Bei einem Selbstmordanschlag vor dem Hauptquartier der pakistanischen Marine in Islamabad ist mindestens ein Soldat ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, wurden mindestens drei weitere Sicherheitskräfte verletzt, als sich der Attentäter am Eingang des schwer gesicherten Geländes in die Luft sprengte. Unmittelbar davor hätten Wachposten den jungen Mann dazu aufgefordert, sich zu identifizieren. Bislang bekannte sich niemand zu der Tat.
Pakistan ist in den vergangenen Wochen von zahlreichen Anschlägen erschüttert worden, für die die Regierung die radikal-islamische Taliban verantwortlich macht. So hatten Anfang Oktober Extremisten das Hauptquartier der Streitkräfte in der Garnisonsstadt Rawalpindi angegriffen und mehr als 20 Menschen getötet. Dutzende Menschen wurden stundenlang als Geiseln festhalten. Unmittelbar danach hatte die Armee eine neue Großoffensive gegen die Taliban in deren Hochburgen im Grenzgebiet zu Afghanistan gestartet. (dpa)