Archäologische Funde belegen zwar, dass Island schon vor der Landung der Wikinger bevölkert war. Als Entdecker der Insel gilt aber der schwedische Krieger Gardar Svavarsson, dem im 10. Jahrhundert Auswanderer aus skandinavischen Ländern folgten. Mit Stolz blicken die Isländer noch heute auf die damalige Gründung des Parlaments Althing zurück, eine der ersten demokratischen Versammlungen Europas. Nach Jahrhunderten unter norwegischer und dänischer Herrschaft wurde die Insel 1944 zu einer unabhängigen Republik. Dank florierender Fischindustrie, Aluminium-Export und der Tourismusbranche erlebte Island enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Heute ist das Land geprägt von der reichen Kulturszene, hohem Bildungsstand und geringen sozialen Unterschieden. Alle Einheimischen duzen sich, selbst die neue Premierministerin Sigurdardóttir wird schlicht mit "Jóhanna" angesprochen. (kfi)