“Den ‚guten alten Barack’ gibt es nicht mehr“, sagt Terry Link, Senator von Illinois und seit Jahren mit den künftigen Präsidenten befreundet. Die schmerzhafte Veränderung im Privatleben, die mit dem neuen Amt verbunden ist, beginnt sich bereits auszuwirken.

Washington. Kein Grillen mit den Nachbarn mehr, kein spontaner Restaurant-Besuch nach einem Abendspaziergang in Chicago, keine formlosen Handy-Plaudereien mehr mit allen möglichen Freunden. Sein Haus in Chicago gleicht inzwischen einer Festung, ein Ausflug ist nur im Pulk mit 20 Fahrzeugen möglich.

Und die Freunde machen sich bereits Sorgen, wie Obama, der sich bislang mit einem ausgefeilten Privatleben gegen die Tücken des Politiker-Alltages zu schützen wusste, seine unbeschädigte Psyche bewahren will. Hinzu kommt, dass die Obamas ihren künftigen Wohnort Washington eigentlich gar nicht ausstehen können. Etwas "aquarienhaftes" habe die Stadt, wird Obama zitiert, und dort ginge es nur eigentlich nur um den Status. Die "Washington Post" stellte die entscheidende Frage: Wie kann sich ein Präsident Obama ein Leben einrichten, in dem er glücklich ist?