Die Piraten am Horn von Afrika halten die Weltgemeinschaft in Atem. Erstmals wurde jetzt eines ihrer großen Boote von einem Kriegsschiff zerstört.
Nairobi. Die Piraten am Horn von Afrika halten die Weltgemeinschaft in Atem. Erstmals wurde jetzt eines ihrer großen Boote von einem Kriegsschiff zerstört. Zu dem Zwischenfall kam es vor der Küste Somalias, wo ein "Mutterschiff" der Seeräuber kreuzte, um neue Überfälle zu koordinieren. Als die indische Fregatte "INS Tabar" das Schiff stoppen wollte, wurde es von den Piraten beschossen. Die Inder feuerten daraufhin zurück und versenkten das Freibeuterboot.
Dennoch wurden auch gestern weitere Handelsschiffe gekapert. Für ihre bisher wertvollste Beute, den Supertanker "Sirius Star", verlangen die Piraten laut BBC 200 Millionen Dollar Lösegeld. Schon in drei Wochen will die EU jetzt sechs Kriegsschiffe aus Europa in den Golf von Aden entsenden, um dort Schiffen Geleitschutz zu geben. Auch Deutschland prüft eine Beteiligung.