Ein Geschäftsmann aus Nigeria ist in der Elfenbeinküste zu 20 Jahren Haft verurteilt worden, weil er Giftmüll aus Europa in Empfang genommen und in...

Abidjan. Ein Geschäftsmann aus Nigeria ist in der Elfenbeinküste zu 20 Jahren Haft verurteilt worden, weil er Giftmüll aus Europa in Empfang genommen und in der Hafenstadt Abidjan deponiert hat. Der Kontakt mit den giftigen Abfällen kostete vor zwei Jahren mindestens 16 Menschen das Leben. Mehr als 100 000 mussten sich ärztlich behandeln lassen. Der 39-jährige Salomon Ugborugbo nahm den Müll mit Lastwagen im Hafen entgegen, wo er von einem Frachter des niederländischen Unternehmens Trafigura entladen wurde. Die Lastwagen kippten ihren Müll auf illegale Deponien in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten. Die Firma Trafigura zahlte der Regierung der Elfenbeinküste 197 Millionen Dollar zur Unterstützung der Entsorgungsarbeiten.