US-Präsident Barack Obama hat zu Ostern endlich das Wahlkampfversprechen an seine beiden Töchter eingelöst und ihnen einen Hund geschenkt. Er heißt “Bo“ und ist sechs Monate alt.

Wie die "Washington Post" am Sonntag berichtete, sorgt fortan der Portugiesische Wasserhund "Bo" für Freude im Weißen Haus. Sasha und Malia Obama erhielten den sechs Monate alten Vierbeiner von US-Senator Edward Kennedy überreicht, der auch für eine gute Kinderstube des Vierbeiners sorgte.

Der Name "Bo" wurde dem Vernehmen nach von der zehnjährigen Malia und ihrer siebenjährigen Schwester ausgewählt, weil ihre Cousins eine Katze namens "Bo" haben. Möglicherweise besteht aber auch ein Bezug zum Spitznamen ihres Großvaters mütterlicherseits, der nach der Rock-Legende Bo Diddley auch einfach Diddley gerufen wurde.

Der Portugiesische Wasserhund tollt schon seit Jahrhunderten durch die Welt. Er gilt als ausgesprochen gutmütig, besonders im Umgang mit Kindern. Während der portugiesischen Kolonialzeit war der Wasserhund für seine ungewöhnliche Leidenschaft bekannt, zwischen den Schiffen der Welteroberer hin- und herzupaddeln.

"Bo" hat schwarzes Fell, eine weiße Brust, weiße Pfoten und einen weißen Spitzbart. Für die Präsidentenfamilie kamen nur einige Hunderassen in Betracht, weil Malia auf die meisten Hunde allergisch reagiert.

Familie Obama sei ganz entzückt über ihren neuen Mitbewohner, berichtete die "Post" unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Informanten. "Bo" sei bereits stubenrein und knabbere auch nicht die Möbel im Weißen Haus an. Die Hundetrainer der Kennedy-Familie brachten ihm in den vergangenen Woche bereits gutes Benehmen bei.

"Bo" soll am Dienstagnachmittag offiziell der Öffentlichkeit präsentiert werden. Barack Obama hatte seinen Töchtern im Wahlkampf einen Hund für den Fall versprochen, dass er als Präsident ins Weiße Haus einziehe. Nun vergingen mehr als drei Monate seit dem Einzug ins Weiße Haus, ohne dass der Wunsch der beiden Mädchen erfüllt wurde.

Hunde haben im Weißen Haus Tradition. US-Präsident George W. Bush hatte einen Schottischen Terrier namens "Barney" und einen Springerspaniel namens "Spot". Spots Mutter war die Präsidentenhündin "Millie", die während der Amtszeit von George Bush Senior im Weißen Haus wohnte. Bill Clinton hatte den schokoladenbraunen Labrador "Buddy". Franklin Delano Roosevelt nahm seinen Terrier "Fala" sogar auf internationale Konferenzen mit. Seit 1923 gab es keinen Präsidenten, der ohne Hund das Weiße Haus bewohnt hätte.