Der künftige US-Präsident Barack Obama will nach seinem Amtsantritt die Beziehungen zum kommunistischen Kuba verbessern. Geplant seien...

Washington. Der künftige US-Präsident Barack Obama will nach seinem Amtsantritt die Beziehungen zum kommunistischen Kuba verbessern. Geplant seien Reiseerleichterungen für Personen, die ihre Verwandten auf der Insel besuchen wollten, sagte die designierte US-Außenministerin Hillary Clinton bei einer Anhörung vor dem Senat. Kubanischstämmige Amerikaner seien nach Ansicht Obamas die besten Botschafter für Demokratie, Freiheit und eine freie Marktwirtschaft. Im Gegenzug müsse sich aber auch die Regierung in Havanna bewegen. Zu hoffen sei auf eine Freilassung von politischen Häftlingen und eine Öffnung der kubanischen Wirtschaft, sagte Clinton weiter.

Obama wird am 20. Januar als Nachfolger von George W. Bush vereidigt. Im Wahlkampf hatte er sich bereits mehrfach für einen neuen Dialog mit Kuba ausgesprochen.

Der scheidende Präsident Bush nutzte unterdessen seine letzten Amtstage für einen Rundumschlag gegen das kommunistische Land. Auf Kuba existiere seit 50 Jahren eine der grausamsten Diktaturen, die es jemals in der Hemisphäre gegeben habe, sagte Bush. Seine Regierung habe die kubanische immer wieder zu politischen und wirtschaftlichen Veränderungen sowie zur Verbesserung der Menschenrechtslage aufgefordert und dafür auch Hilfe angeboten. Das Castro-Regime habe darauf jedoch mit weiteren Repressionen gegen die eigene Bevölkerung reagiert. Kuba wird seit 50 Jahren von der Castro-Familie regiert. Die USA haben vor 46 Jahren ein Handelsembargo gegen den Inselstaat verhängt.