Nach der Freigabe des gekaperten Supertankers “Sirius Star“ vor Somalia sind fünf Piraten mit ihrem Anteil des millionenschweren Lösegeldes...
Mogadischu. Nach der Freigabe des gekaperten Supertankers "Sirius Star" vor Somalia sind fünf Piraten mit ihrem Anteil des millionenschweren Lösegeldes ertrunken. Ein Toter wurde gestern zusammen mit 153 000 Dollar in bar an Land geschwemmt. Die Leichen der anderen vier würden noch von ihren Angehörigen gesucht, sagte Anwohner Omar Abdi Hassan in der Küstenstadt Harardhere. Das Geld sei in einer Hosentasche des Ertrunkenen in einer Plastiktüte gewesen.
Nachdem das Lösegeld - insgesamt rund drei Millionen Dollar - von einem Kleinflugzeug aus mit einem Fallschirm an Bord der "Sirius Star" geworfen worden war, teilten es die Piraten auf und verließen das Schiff. Ein Boot mit acht von ihnen kenterte bei starkem Seegang im Indischen Ozean. Drei Männer konnten sich schwimmend an die Küste retten. Das berichtete der Seeräuber Daud Nure örtlichen Medien. Er gehört nach eigenen Angaben selbst nicht zu den Piraten, die den saudi-arabischen Tanker vor knapp zwei Monaten entführten, kennt aber seinem Bekunden nach die Beteiligten. Die "Sirius Star" verließ nach saudischen Angaben am Wochenende das Piratengebiet.