Nichts ging mehr: Ein technisches Problem hat einen ganzen Tag lang das gesamte E-Mail-System des Weißen Hauses lahmgelegt. Die Panne passierte...
Washington. Nichts ging mehr: Ein technisches Problem hat einen ganzen Tag lang das gesamte E-Mail-System des Weißen Hauses lahmgelegt. Die Panne passierte ausgerechnet einen Tag nachdem das bisherige System des Übergangsteams von Barack Obama gänzlich auf neue White-House-Accounts umgestellt worden war.
Nach Angaben der "Washington Post" traf das Problem das Heer von neuen Mitarbeitern in der politischen Schaltzentrale der Welt wie aus heiterem Himmel. Weder gingen E-Mails ein, noch konnten welche verschickt werden. Stattdessen mussten die Mitarbeiter zu "altmodischen" Kommunikationsmitteln greifen: Statt BlackBerrys, der handlichen Kombination aus Computer und Handy wurden herkömmliche Mobiltelefone oder Festnetztelefone, vereinzelt auch Papier und Bleistift benutzt. Die Presseabteilung konnte keine der täglichen schriftlichen Erklärungen oder Terminhinweise verschicken. Stattdessen wurden Fotokopien an die Reporter im Presseraum des Weißen Hauses verteilt.
Der Ausfall dauerte 24 Stunden. Schuld war der Defekt eines veralteten Server-Teils.
"Ich habe seit fünf Jahren keinen Tag mit derart wenig Stress erlebt", scherzte Obamas Sprecher Robert Gibbs mit Blick auf sein stilles BlackBerry. "Wenn es nach mir ginge, kann der Präsident mein BlackBerry gern haben." US-Präsident Obama gilt als ein ausgesprochener Hightech-Fan.