Bei erneuten US-Drohnenangriffen sind nach Angaben pakistanischer Geheimdienstkreise mutmaßliche Extremisten getötet worden.
Islamabad. Bei erneuten US-Drohnenangriffen im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Wie aus Geheimdienstkreisen in der Region verlautete, feuerte am Donnerstag ein unbemanntes Flugzeug zwei Raketen auf eine Gehöft in der Nähe von Miranshah im Stammesgebiet Nord-Waziristan. Aus den zerstörten Gebäuden seien mindestens drei Leichen geborgen worden.
Bereits am Vorabend waren den Angaben zufolge vier Menschen getötet worden, als eine US-Drohne in dem Gebiet ein Fahrzeug beschossen hatte. Bei den Opfern soll es sich um radikal-islamische Extremisten handeln. Nord-Waziristan gilt als Taliban-Hochburg und Rückzugsraum für Angehörige des Terrornetzwerks Al-Kaida.
In der Gebirgsregion soll Ende Mai auch der Vize-Chef von Al-Kaida, Abu Jahja al-Libi, bei einem Drohnenangriff ums Leben gekommen sein. Das hatte die US-Regierung vergangenen Woche erklärt. Pakistanische Geheimdienste hatten die Meldung bestätigt. (dpa)