Ein führender al-Qaida-Terrorist ist bei einem Luftangriff am Sonntag im Jemen getötet worden. Die CIA soll den Drohnenangriff ausgeführt haben.
Sanaa. Im Süden des Jemen ist bei einem Luftangriff ein ranghoher al-Qaida-Führer getötet worden. Laut jemenitischer Streitkräfte wurde Fahd al Kuso, der auf der FBI-Liste der meistgesuchten Personen stand, am Sonntag in der Provinz Schabwa getötet. Er sei beim Verlassen eines Fahrzeugs zusammen mit einem weiteren Mitglied der al-Qaida von einer Rakete getroffen worden. Ausgeführt habe den Drohnenangriff die CIA, teilten zwei US-Regierungsvertreter mit, die nicht namentlich genannt werden wollten. Die jemenitische Regierung habe den Einsatz autorisiert, hieß es weiter.
Fünf Millionen Dollar waren für Informationen zur Ergreifung von Al Kuso ausgesetzt. Er war wegen Beteiligung an dem Anschlag auf das US-Kriegsschiff "USS Cole“ im Jahr 2000 im Golf von Aden bereits in Haft und war 2005 aus dem Gefängnis geflohen. Er wurde zudem mit einem missglückten Anschlag auf eine US-Verkehrsmaschine an Weihnachten 2009 in Verbindung gebracht. Ab Dezember 2010 wurde er vom US-Außenministerium als internationaler Terrorist geführt. (abendblatt.de/dapd)