Berlin. Kanzlerkandidat Habeck möchte das Vermögen von Milliardären besteuern. Wie viele Einnahmen er sich erwartet – und wofür er sie ausgeben will.

Robert Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, bringt in der Wahlkampfphase eine Idee zur Finanzierung der Schulen ins Spiel. Gegenüber der „Bild am Sonntag“ schlägt er eine Milliardärssteuer vor. Es gebe in Deutschland „nicht so viele, aber einige Milliardäre, also wirklich Superreiche“, sagte Habeck. „Und wenn man da einen kleinen Anteil ihres Vermögens besteuern würde, dann hätte man ungefähr fünf bis sechs Milliarden Euro“, fügte Habeck hinzu.

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Sanierung der Schulen in den nächsten vier, fünf Jahre „wäre super“

Habeck sprach sich dafür aus, mit diesen Einnahmen Schulen zu sanieren und Ausstattung und Personal der Schulen zu finanzieren. Habeck, Vater von vier Söhnen, kennt den Sanierungsbedarf der Schulen aus eigener Erfahrung: „Ich habe das noch gut vor Augen und auch in der Nase, wie es gerochen hat auf den Toiletten“, sagte er der Zeitung.

Habeck sagte, es „wäre super“, die Schulen und Kitas „in den nächsten vier, fünf Jahren gut zu sanieren“. Dafür habe er vorgeschlagen, „in die öffentlichen Einrichtungen durch einen großen Fonds zu investieren“. Es sei „auch eine Frage des Geldes, dass Schule und Kitas gut aussehen, dass die nicht stinken und dass man sich da wohlfühlt“. „Das kostet Geld. Das muss man aus dem Fonds vorfinanzieren, meine ich“, sagte der Vizekanzler.

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