Berlin.. Das Rüstungs-Startup Helsing aus München in die Massenproduktion seiner neuartigen Drohne HX-2 gehen. Diese hat besondere Fähigkeiten.

Das auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Rüstungssoftwareunternehmen Helsing will laut einem Bericht der „FAZ“ im Januar in die Massenproduktion seiner neuen Drohne des Typs HX-2. Die KI-gestützten Drohnen sind laut dem Hersteller immun gegen herkömmliche Störsender und könnten sich so gegen elektronische Abwehrmaßnahmen durchsetzen.

Zum Start soll die Produktion bis zu 1000 Stück im Monat betragen. Wie die Zeitung weiter berichtet, können die HX-2-Drohnen nach Unternehmensangaben mit bis zu fünf Kilogramm Munition ausgestattet werden und haben eine Reichweite von 100 Kilometern. Die unbemannte Drohne wird beim Aufprall am Ziel ebenfalls vernichtet, weshalb dieser Typus auch als „Kamikaze-Drohne“ bezeichnet wird, schreibt die „FAZ“.

Drohne HX-2: KI-Drohne könnte Ukraine-Krieg verändern

Die KI-gesteuerten Drohnen tragen auch den Spitznamen „Mini-Taurus“. Der Name ist ein Verweis auf den Taurus-Marschflugkörper mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern, um dessen Lieferung die ukrainische Regierung wiederholt gebeten hat. Die Bundesregierung, allen voran Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), lehnt die Lieferung der Marschflugkörper an Kiew jedoch ab.

Die KI-Drohne HX-2.
Die KI-Drohne HX-2. © Werbefoto Helsing.ai

Mit der höheren Zielpräzision und der größeren Resilienz gegenüber Störversuchen des Gegners im Vergleich zu ähnlichen Systemen wirbt Niklas Köhler, Co-Leiter für Technik und Ingenieurwesen sowie einer der drei Gründer von Helsing, im Gespräch mit der „FAZ“. Laut Köhler lässt sich mit den HX-2-Drohnen ein sehr wirksamer Abwehrschild an den Landesgrenzen gegen feindliche Truppen installieren. Die Drohnen können auch als Schwarm eingesetzt werden, der Hunderte der Fluggeräte umfassen kann. Zur Steuerung über ein speziell für militärische Zwecke ausgerüstetes Laptop sei dazu nur ein Drohnenpilot erforderlich.

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