Berlin. Dutzende Grindwale sind auf einer schottischen Insel verendet. Die Tiere waren gestrandet, Helfer versuchten bis zuletzt sie zu retten.

Es ist das tragische Ende einer gescheiterten Rettungsaktion: Dutzende Grindwale sind auf der schottischen Orkney-Insel verendet. Zwölf Tiere mussten eingeschläfert werden. 65 Tiere waren bereits tot, als Rettungskräfte eintrafen. „Leider mussten die verbliebenen zwölf Grindwale eingeschläfert werden, da sich ihr Zustand nach den vielen Stunden am Strand verschlechtert hatte“, erklärte die britische Tierschutzorganisation BDLMR das Vorgehen am Freitag. Aus noch unbekannter Ursache waren die 77 Wale an der Küste Schottlands gestrandet.

Die Wale waren am Donnerstag von den Tierschutzaktivisten auf der Insel Sanday im schottischen Orkney-Archipel entdeckt worden. Bei den zunächst noch lebenden Tieren habe der lange Aufenthalt am Strand zu „Quetschverletzungen durch ihr eigenes Gewicht“ geführt, zudem hätten sie vermutlich bei Flut Wasser eingeatmet. Außerdem seien sie tiefer im Sand versunken, als die Flut über sie hinweg spülte – und kamen dadurch nicht mehr frei. 

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„Es gibt keine offensichtlichen Hinweise darauf, warum sie alle gestrandet sind“, hieß es in einer Erklärung von BDLMR. Es werde nun versucht, so viele Wale wie möglich für Obduktionen zu bergen, um die mögliche Ursache herauszufinden.

Weltweit kommt es immer wieder zu rätselhaften Massenstrandungen von Walen, besonders viele Tiere sind davon in Australien und Neuseeland betroffen.

lro/AFP

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