Hamburg. Alle Hamburger Gartenbau- und Landwirtschaftsbetriebe sollen auf das kostenlose Beratungsangebot zugreifen können. Die Hintergründe.
SPD und Grüne wollen für einen klimaschonenderen Umgang mit Wasser in Hamburg sorgen – und dafür ein kostenloses Beratungsangebot einrichten. Darauf sollen alle Gartenbau- und Landwirtschaftsbetriebe in der Stadt zurückgreifen können. Einen entsprechenden Antrag haben SPD und Grüne gemeinsam für die Bürgerschaftssitzung am 17. November eingebracht.
„Das Bewusstsein der Landwirte hat sich zugunsten der Umwelt verändert. Das freut uns“, sagte die Grünen-Sprecherin für Agrarpolitik, Andrea Nunne. „Mit diesem Angebot schaffen wir mehr Orientierung in den Umweltauflagen und Zuwendungsmöglichkeiten für alle Landwirtschaftenden. Das ist ein wichtiger Schritt – auch um weiter Hamburgs hervorragende Trinkwasserqualität zu gewährleisten.“
SPD und Grüne betonen Relevanz
SPD-Umweltpolitiker Alexander Mohrenberg betonte: „Von den Bergedorfer Landwirten über die Obstbauern im Alten Land bis zu Gartenbauunternehmen in Duvenstedt oder Lurup: Die Agrarwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig für Hamburg. Damit das so bleibt, braucht es klare Standortbekenntnisse der Politik und konkrete Unterstützungsangebote bei Auflagen.“
Deshalb wolle Rot-Grün die erfolgreiche Wasserschutzgebietsberatung der Landwirtschaftskammer zu einer allgemeinen und kostenlosen Wasserschutzberatung erweitern. Alle Betriebe, auch außerhalb der Wasserschutzgebiete, könnten sich „niedrigschwellig und praxistauglich zu wassersparenden und umweltfreundlichen Bewässerungsmethoden beraten lassen“.