Berlin. Am Mittwoch hat es am Flughafen Frankfurt eine schwere Sicherheitspanne um Olaf Scholz gegeben. Wie es zu dem Zwischenfall kam.
- Am Mittwoch hat es einen schweren Sicherheitsvorfall um Scholz gegeben
- Am Frankfurter Flughafen konnte eine Privatperson den Kanzler umarmen
- Personenschützer konnten nicht rechtzeitig einschreiten
- Wie es dazu kommen konnte
Einem Medienbericht zufolge ist es am Mittwoch am Flughafen von Frankfurt zu einem schwerwiegenden Sicherheitsvorfall im Umfeld von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gekommen. Ein Autofahrer hat sich mit seinem Privatwagen unbefugt dem Konvoi des Kanzlers angeschlossen und ihn nach dem Aussteigen umarmt. Die Personenschützer konnten nicht rechtzeitig einschreiten. Das berichtet die „Bild“-Zeitung (Freitag).
Ein Regierungssprecher sagte auf Anfrage: „Ich kann den Bericht im Wesentlichen bestätigen.“ Eine Sprecherin des Bundeskriminalamts (BKA) sagte der Zeitung: „Es wurde niemand verletzt. Die Person wurde ohne Widerstand von der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt festgenommen.“ Eine Stellungnahme der Bundespolizei war zunächst nicht zu bekommen.
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Demnach kam es zu dem Zwischenfall, nachdem Scholz am Mittwoch vom Frankfurter Sitz der Europäischen Zentralbank zum Flughafen gefahren worden war. Der Wagen des Mannes konnte zusammen mit dem Kanzlerkonvoi – trotz nicht angemeldetem Kennzeichen – auch die Sicherheitsschranke des Flughafens passieren.
Olaf Scholz: Zwischenfall am Frankfurter Flughafen
Sobald der Kanzler seine Limousine auf dem Rollfeld verlassen hatte, stürmte der Fahrer des Autos auf Scholz zu, schüttelte ihm die Hand und umarmte ihn. Scholz habe es geschehen lassen, schilderte die Zeitung. Erst dann seien die BKA-Personenschützer und Polizisten auf die potenziell bedrohliche Situation aufmerksam geworden und hätten den Mann festgenommen.
Name | Olaf Scholz |
Geburtsdatum | 14. Juni 1958 |
Amt | Bundeskanzler |
Partei | SPD |
Parteimitglied seit | 1975 |
Familienstand | Verheiratet |
Größe | 1,70 Meter |
Wohnort | Berlin/Potsdam |
„Bild“ zitierte Kanzleramtskreise mit den Worten: „Für Olaf Scholz war es in der konkreten Situation kein großer Vorfall, nur eine überraschend innige Umarmung. Im Rückblick stellt sich heraus, was da alles hätte passieren können.“ Scholz' BKA-Team habe intern zugegeben, dass es zu einer derartigen Situation nicht noch einmal kommen dürfe. (afp/dpa/fmg)