Berlin.
Die 2007 in Heilbronn erschossene Polizistin Michèle Kiesewetter hat laut Bundeskriminalamt (BKA) keine Kontakte zur rechten Szene oder zum terroristischen NSU-Trio um Beate Zschäpe gepflegt. Das hätten rund 200 Vernehmungen von Menschen aus Kiesewetters Umfeld nach ihrem Tod ergeben. Auch Kiesewetters Kollegen, der bei dem Anschlag schwer verletzt wurde, seien keine Kontakte nachgewiesen worden. Das BKA führt die Ermittlungen im Auftrag des Generalbundesanwaltes, der Kiesewetter als Zufallsopfer der Rechtsterroristen betrachtet. Noch 2015 soll ein weiterer Untersuchungsausschuss im Bundestag seine Arbeit aufnehmen und sich mit dem Versagen der Behörden bei der Aufklärung der Mordserie befassen. Der neue Ausschuss will sich auch gegen radikalen rechten Hass heutzutage wie etwa Pegida richten.