Hamburg.

Keiner der Hamburger Bundestagsabgeordneten verdient nebenbei mehr als der CDU-Politiker und Finanzexperte Rüdiger Kruse. Mit 7000 bis 15.000 Euro im Monat stehe Kruse auf Platz 18 der Liste der höchsten Nebeneinkünfte bundesweit, teilte die Transparenz-Organisation abgeordnetenwatch.de unter Berufung auf die Bundestags-Homepage mit. Das Geld bekomme er als Geschäftsführer des Hamburger Landesverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Weitere Hamburger Parlamentarier mit nennenswerten Nebenverdiensten sind demnach der SPD-Politiker Johannes Kahrs (30.000 bis 60.000 Euro), der CDU-Politiker Jürgen Klimke (20.000 bis 70.000 Euro) und die Grüne Anja Hajduk mit 14.000 bis 30.000 Euro. Die anderen Abgeordneten hatten der Liste zufolge keine Nebeneinkünfte.

Die Einkommensspanne kommt dadurch zustande, dass die Parlamentarier ihre Einkünfte nicht nennen, sondern nur einer von zehn Stufen zuordnen müssen. So stehe „Stufe 3“ beispielsweise für Einkünfte zwischen 7000 und 15.000 Euro. Die höchsten Nebeneinkünfte hatte der CSU-Politiker und Landwirt Philipp Graf von und zu Lerchenfeld, der der Liste zufolge in dieser Legislaturperiode mindestens 1.148.000 Euro verdienen wird.