In einem am Freitag begonnenen Zivilprozess am Hamburger Landgericht will der 72-Jährige ein generelles Verbot erwirken, dass Google Bilder aus einem heimlich aufgenommenen Video einer Sex-Party mit Prostituierten nicht verbreiten darf.
Hamburg. Mehr als vier Jahre nach seiner Sexvideo-Affäre klagt der frühere Motorsportboss Max Mosley gegen den Suchmaschinenbetreiber Google. In einem am Freitag begonnenen Zivilprozess am Hamburger Landgericht will der 72-Jährige ein generelles Verbot erwirken, dass Google Bilder aus einem heimlich aufgenommenen Video einer Sex-Party mit Prostituierten nicht verbreiten darf. Die umstrittenen Fotos seien rechtswidrig, weil sie Mosley in seinen Persönlichkeitsrechten und seiner Intimsphäre verletzten, sagte die Vorsitzende Richterin. Sie diskutierte mit den Beteiligten, ob Google eine Filtersoftware für die beanstandeten Bilder entwickeln muss – damit Mosley nicht jedes Foto einzeln abmahnen muss. Google hält den Einsatz einer solchen Software für eine Art Zensur. (dpa)