Die Hungersnot in dem afrikanischen Land nannte Neudeck eine „humanitäre Todeskatastrophe für Hunderttausende von Somalis“.

Berlin. Über dem Süden des dürregeplagten Krisenlandes Somalia müssen aus Sicht von Cap-Anamur-Gründer Rupert Neudeck dringend Nahrungsmittel abgeworfen werden. „Es gibt keine andere Möglichkeit. Man muss sich da alles andere abschminken“, sagte der Chef der Friedensinitiative Grünhelme am Donnerstag im Deutschlandfunk. Die Hungersnot in dem afrikanischen Land nannte er eine „humanitäre Todeskatastrophe für Hunderttausende von Somalis“. „In den nächsten 74 Stunden muss irgendetwas geschehen.“ Somalia zählt zu den ärmsten Ländern der Erde.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte die Welt am Dienstag zur Hilfe aufgerufen. Am Horn von Afrika seien elf Millionen Menschen von der schlimmsten Dürre seit rund 50 Jahren bedroht. Dadaab an der Grenze zwischen Somalia und Kenia ist Unicef zufolge das derzeit größte Flüchtlingslager der Welt mit rund 10 000 neu ankommenden Hilfesuchenden pro Woche.

(dpa/abendblatt.de)