EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sagt: „Es war meine Entscheidung.“ Aber Kanzlerin Angela Merkel hat nachgeholfen.
Brüssel. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat die Aufgaben in der neuen EU-Kommission verteilt. Der jetzige baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger wird als Kommissar für Energiepolitik zuständig sein. Er bekommt damit ein schwergewichtiges Wirtschaftsressort, das die Bundesregierung erhofft hatte.
Der Franzose Michel Barnier wird das das wichtige Ressort EU-Binnenmarkt übernehmen. Der Spanier Joaquín Almunia, bisher Wirtschafts- und Währungskommissar, wird das Wettbewerbsressort leiten. Die bisher dafür verantwortliche Niederländerin Neelie Kroes wird für Digitalwirtschaft in Europa zuständig sein. Für Wirtschafts- und Währungspolitik ist künftig der Finne Olli Rehn verantwortlich. Er wird damit auch die Budgets der Mitgliedstaaten überwachen.
„Ich will, dass diese Kommission dafür sorgt, dass Europa aus der Wirtschaftskrise herauskommt“, sagte Barroso. „Dies Kommission wird handeln, sie wird nicht um etwas bitten.“ Er sagte, er sei „sehr zuversichtlich, dass ich die richtigen Leute mit den richtigen Aufgaben betraut habe“. Zu den Forderungen vieler Regierungen nach „wichtigen Ressorts sagte er: „Ich habe viele Bitten erhalten, aber es war meine Entscheidung.“ (dpa)