Hoffnung für den Klimgipfel in Kopenhagen. US-Präsident Barack Obama will zum Gelingen des Treffens beitragen. Sagt er jedenfalls.
Washington. US-Präsident Barack Obama hat angekündigt, gemeinsam mit China zu einem Gelingen des UN-Klimagipfels in Kopenhagen beitragen zu wollen. In seiner wöchentlichen Radioansprache sagte Obama am Samstag, während seiner Asienreise habe er mit der chinesischen Führung eine Zusammenarbeit verabredet, die zu einem „Erfolg“ bei den Verhandlungen führen solle. Der Gipfel im Dezember müsse zu „sofortigen Taten“ zur Begrenzung des Ausstoßes von Kohlendioxid führen.
Bei seiner Asienreise sei es auch gelungen, die Positionen der USA, Chinas und Russlands bezüglich des Umgangs mit Nordkorea und dem Iran anzugleichen, sagte Obama. Es sei notwendig, den beiden Ländern geschlossen entgegenzutreten und ihnen klarzumachen, dass sie auf Atomwaffen verzichten müssten. Obama war in China mit Staatschef Hu Jintao zusammengekommen, in Singapur traf er seinen russischen Kollegen Dmitri Medwedew.
Obama war am Donnerstag von seiner Asienreise zurück in die USA gekehrt, spektakuläre Ergebnisse konnte er nicht präsentieren. Kritiker warfen ihm vor, in China das Thema Menschenrechte nicht energisch genug angesprochen zu haben. Das wies Obama in seiner Ansprache zurück: Er habe in Shanghai vor jungen Chinesen öffentlich das Engagement der USA für „universelle“ Werte deutlich gemacht.
Seine Reise habe außerdem zum Ziel gehabt, die US-Exporte zu fördern und so in den USA neue Arbeitsplätze zu schaffen, sagte Obama. Mit einem Anstieg der Exporte in die Asien-Pazifik-Region um fünf Prozent könnten in den USA hunderttausende neue Jobs geschaffen werden.