In Berlin ist am Sonnabend zum siebten Mal der Preis “Quadriga“ verliehen. Der Preis steht unter dem Motto „Mauern fallen - Brücken bauen“.
Berlin. Der gesellschaftspolitische Preis „Quadriga“ ist am Sonnabend zum siebten Mal in Berlin verliehen worden. Träger des mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Preises sind in diesem Jahr der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, Friedensnobelpreisträger und Ex-Staatspräsident der UdSSR, Michail Gorbatschow, der Schriftsteller und frühere tschechische Staatspräsident Vaclav Havel, die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley und der Sänger Marius Müller-Westernhagen. Der Preis steht unter dem Motto „Mauern fallen - Brücken bauen“.
Barroso hob in seiner Dankesrede den Stellenwert des Mauerfalls hervor. „Keine Mauer kann hoch genug sein, dass eine einzelne Nation sich mit ihr schützen könnte. Wir haben keine andere Wahl als uns die Hand zu reichen, um Brücken zu bauen und in Partnerschaften zusammenzuarbeiten“, sagte der Preisträger. Dies hätten die Europäer in den vergangenen 60 Jahren mit „herausragendem Erfolg“ getan.
Die „Quadriga“ wird jährlich am 3. Oktober an Personen verliehen, die durch ihr Engagement ein Zeichen für Aufbruch, Erneuerung und Pioniergeist setzen. Erstmals finanziert sich der Preis den Angaben zufolge nur durch bürgerschaftliches Engagement. Bisherige Preisträger der „Quadriga“ waren unter anderen die Alt-Kanzler Helmut Kohl (CDU) und Gerhard Schröder (SPD).