Bisher macht sich der Umbau der Parteispitze in den Umfragen nicht bemerkbar. Die Bürger haben Bedenken bei der Verlässlichkeit der FDP
Berlin. Trotz personellen Umbaus ihrer Führungsspitze kommt die FDP nicht aus dem Stimmungstief heraus. 61 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass mit der FDP verlässliche Politik nicht mehr möglich sei, ergab eine Umfrage für das ARD-„Morgenmagazin“. 86 Prozent glauben, dass die Partei sich mehr mit sich selbst beschäftigt anstatt mit den Problemen Deutschlands. Nur 30 Prozent sehen die FDP kurz vor ihrem Bundesparteitag in Rostock mit dem designierten neuen Vorsitzenden Philipp Rösler auf dem richtigen Weg. Für die Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des ARD-„Morgenmagazins“ wurden am 9. und 10. Mai 1000 Bundesbürger befragt.
In der Sonntagsfrage legt die FDP dennoch um einen Punkt auf fünf Prozent zu. Bei der Bundestagswahl 2009 hatten die Liberalen allerdings noch 14,6 Prozent geholt. Die Union verliert im Vergleich zum ARD-„Deutschlandtrend“ vom 5. Mai 2011 zwei Prozentpunkte auf jetzt 33 Prozent. Die Grünen büßen einen Punkt ein und kommen auf 22 Prozent. Die SPD verharrt unverändert bei 26 Prozent. Rot-Grün kommt somit auf 48 Prozent, die schwarz-gelbe Regierungskoalition auf 38 Prozent. (dpa)