Gerd Bitzer und Grant Helle vom Fanclubsprecherrat berichten von der aktuellen Begeisterung, aber auch von negativen Erlebnissen.
Wie sehr die Euphorie bei den Fans des FC St. Pauli auch rund ein halbes Jahr nach dem Bundesliga-Aufstieg noch vorhanden ist, spürt Gerd Bitzer täglich. „Ich habe allein in dieser Woche vier oder fünf neue Fanclub-Anmeldungen aus Hamburg“, berichtet das Mitglied des Fanclubsprecherrats im Millerntalk-Podcast. Das Gremium organisiert und verwaltet die offiziellen Fanclubs der Kiezkicker in Eigenverantwortung – und hat einen guten Überblick über die aktuell herrschende Begeisterung.
So seien allein im zurückliegenden Jahr 218 neue Fanclubs gegründet worden, aktuell liegt die Zahl bei 882. „Für viele jüngere Fans ist es die erste Bundesligasaison“, sagt Bitzer, der natürlich auch weiß, dass viele einen Fanclub als Möglichkeit nutzen, um besser an Tickets zu kommen. „Nichts gegen Sandhausen, aber es ist einfach schöner, nach Dortmund zu fahren als nach Sandhausen“, sagt Bitzer.
Dass man als St.-Pauli-Fan insbesondere bei Auswärtsfahrten nicht immer freundlich empfangen wird kennen Bitzer und sein Fanclubsprecherrats-Kollege Grant Helle allerdings auch. „Man kann nicht überall offen seine St.-Pauli-Kleidung tragen“, sagt Helle. Bitzer ergänzt jedoch: „Es gibt in der Ersten Liga deutlich weniger Clubs, die uns nicht wohlgesonnen sind. Trotzdem muss man wissen, dass wir polarisieren.“ Und: „Im Kern ist die Erste Liga auswärts angenehmer als die Zweite.“ Damit das auch in der kommenden Saison so bleibt, möchte St. Pauli am Sonnabend bei der TSG Hoffenheim punkten. Die Unterstützung der Fans ist dabei sicher.
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