Das Bauunternehmen Otto Wulff gehört zu den ältesten der Stadt. Wie schlimm ist die aktuelle Krise am Bau? Stefan Wulff über die Fehler der Politik - und was Berlin nun besser als Hamburg macht.
Kaum ein Bauunternehmer kennt die Höhen und Tiefen des Geschäfts so genau wie Stefan Wulff. Der 58-Jährige leitet das Billstedter Familienunternehmen Otto Wulff bereits in dritter Generation. Seine Einschätzung muss alarmieren: „Wir durchleben eine der größten Immobilienkrisen seit Gründung der Bundesrepublik. Sie ist viel tiefgreifender und sehr viel substanzieller als die Finanzkrise 2008/2009.“
Diese Krise werde sich erst in den kommenden Jahren in sehr niedrigen Fertigstellungszahlen niederschlagen. Immerhin entdeckt der Bauunternehmer nun einen Silberstreif am Horizont. „Die Nachfrage nach Wohnraum wird von Woche zu Woche größer“, sagt Wulff. „Die Stimmung hellt sich auf.“
Das Problem der Kostenexplosion aber bleibt. Seine Forderung „Wir müssen einfacher bauen“. Er fordert weniger Technik in den Häusern, weniger Tritt- und Schallschutz und eine Reduzierung der Auflagen,
„In den vergangenen Jahren sind Projektentwickler mit immer neuen Forderungen konfrontiert worden, etwa Abgaben für den Bau von öffentlicher Infrastruktur, wie zum Beispiel Grünanlagen und Spielplätzen und Kitas.“ Auch die Auflagen trieben die Kosten.
Ein Gespräch über Hamburgs hausgemachte Probleme, einen klügeren Klimaschutz und den Elbtower. (www.abendblatt.de/podcast).
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