Wenn sich Säuglinge einfach nicht beruhigen lassen, liegt das an einer Regulationsstörung. Was dahintersteckt und wo es Unterstützung gibt
Eltern sprechen von Schreibabys, für Kinderärztinnen ist es eine Regulationsstörung: Wenn Säuglinge einfach nicht zu beruhigen sind, ist dies für Eltern aber auf jeden Fall sehr belastend. „Babys sind oftmals nicht in der Lage, körperliches oder emotionales Unwohlsein selbstständig zu regulieren“, sagt Claudia Haupt, Vorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Hamburg. Da kann es sein, dass sie sehr müde sind, aber nicht in den Schlaf finden, oder sie fühlen eine starke Unruhe, sind überflutet von Reizen. „Wenn das der Fall ist, gehen viele Familien in diesen ersten Wochen und Monaten ganz schön unter.“
Dass Babys schreien, ist völlig normal. In der Regel nimmt das Schreien in der zweiten Lebenswoche zu, erreicht einen Höhepunkt in Woche sechs und wird dann allmählich weniger bis zur 13 Woche, am Ende also des dritten Monats, wie Charlotte Schulz weiß. Sie ist Sprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Hamburg. „Das liegt daran, dass die Mechanismen, die man braucht, um seine Impulse und Gefühle zu regulieren, sehr unreif sind, wenn man zur Welt kommt.“ Aus dem extrem reizarmen Mutterbauch kommend, lassen sich die vielen neuen Eindrücke noch nicht richtig filtern und verarbeiten.
Im der Eltern-Ratgeber-Podcast „Die KinderDocs“ erklären die Hamburger Kinderärztinnen, ab wann man von einem Schreibaby spricht, wie Eltern die Nerven behalten können und mit der Zeit besser verstehen lernen, welches Bedürfnis ihr Kind ausdrückt, wie sich Stress der Eltern auch auf das Kind übertragt und das zu einem Teufelskreis werden kann und wo sich Mütter und Väter Hilfe und Unterstützung holen können.
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