Einmal die Woche spielen Hamburgs Kunsthallen-Direktor Alexander Klar und Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider „Ich sehe was, was du nicht siehst“ – und zwar mit einem Kunstwerk. Eine halbe Stunde schauen sich die beiden ein Gemälde, eine Fotografie oder eine Skulptur an und reden darüber: „Ein Gespräch ist die beste Möglichkeit, Kunst zu erschließen“, sagt Alexander Klar. Diesmal geht es um ein Kunstwerk, das Haider sofort an die Garderobe einer Kindertagesstätte erinnert – an einer großen Wand hängen lauter Stofftiere oder zumindest Teile davon. Kann so etwas banales und zugleich fröhlich-albernes Kunst sein? Oder steckt, wie Klar sagt, etwas anderes, eher trauriges dahinter? Denn was bleibt von einer Kindheit übrig, außer vielleicht ein Kuscheltier? Die Installation von Annette Messager aus dem Jahr 1998 heißt nicht umsonst Les Restes…