Einmal die Woche spielen Hamburgs Kunsthallen-Direktor Alexander Klar und Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider „Ich sehe was, was du nicht siehst“ – und zwar mit einem Kunstwerk. Eine halbe Stunde schauen sich die beiden ein Gemälde, eine Fotografie oder eine Skulptur an und reden darüber: „Ein Gespräch ist die beste Möglichkeit, Kunst zu erschließen“, sagt Alexander Klar. Heute geht es um die „United Enemies“ von Thomas Schütte aus dem Jahr 1993, zwei alte, weiße Männer, die in sichtbarer Feindschaft miteinander verbunden sind – was Lars Haider natürlich sofort an die Präsidentenwahl in den USA und an Joe Biden und Donald Trump denken lässt. Aber auch an ganz persönliche Feinde, und die Frage, ob ein Kunsthallendirektor die eigentlich auch hat…