Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider spielt mit Alexander Klar, dem Direktor der Hamburger Kunsthalle, einmal in der Woche „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Heute geht es um den Akkord in Rot und Blau von Ernst Wilhelm Nay aus dem Jahre 1958, bei dem Haider einerseits an die Stiefmütterchen auf dem Balkon seiner Eltern, andererseits an Akkordarbeit denkt, während Cello-Spieler Klar mit dem Gemälde vor allem Musik verbindet. Woraus sich schnell die Frage entwickelt, wie wichtig Namen und Titel für Kunstwerke eigentlich sind – und wer sie ihnen geben sollte.