Einmal die Woche spielen Hamburgs Kunsthallen-Direktor Alexander Klar und Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider „Ich sehe was, was du nicht siehst“ – und zwar mit einem Kunstwerk. Eine halbe Stunde schauen sich die beiden ein Gemälde, eine Fotografie oder eine Skulptur an und reden darüber: „Ein Gespräch ist die beste Möglichkeit, Kunst zu erschließen“, sagt Alexander Klar. Zur Podcast-Premiere vor Publikum in der Kunsthalle hat Alexander Klar ein Bild aus einer Gattung mitgebracht, vor dem Lars Haider graut: „Ich kann mit Stillleben nichts anfangen. Wer hängt sich denn ein Gemälde ins Esszimmer, auf dem ein Fisch, ein Hühnchen, Teller, Gläser und eine geschälte Zitrone zu sehen sind?“, fragt er zu Beginn dieser Episode. Und wundert sich dann, wie Alexander Klar aus einem zunächst unspektakulär wirkenden Bild von Willem Claesz. Heda aus dem Jahr 1638 große Kunst werden lässt – unter dem Applaus der Zuschauer.