Immer wieder werden Babys zu Tode geschüttelt. Die KinderDocs erklären, was dabei passiert und wie man reagieren sollte, wenn die Nerven blankliegen.
Das Baby schreit und schreit und schreit. Und dann passiert, was nicht passieren darf: Ein Erwachsener packt und schüttelt es – und fügt ihm damit schwersten Schaden zu. Denn der Kopf eines Babys hat noch keine Stabilität. Lebensbedrohliche Verletzungen und Blutungen im Gehirn können die Folge sein.
Das Schütteltrauma ist die häufigste nicht natürliche Todesursache im Säuglingsalter: 100 bis 200 Kinder pro Jahr in Deutschland verlieren auf diese tragische Weise ihr Leben. 50 bis 70 Prozent der von einem Schütteltrauma betroffenen Kinder überleben es mit oftmals schweren geistigen und körperlichen Behinderungen. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von Kindern, die weniger schwere neurologische Schäden erleiden.
Den Tätern ist häufig nicht bewusst, was sie den Kleinen antun. In diesem Podcast weisen die Hamburger Kinderärztinnen Claudia Haupt und Charlotte Schulz auf die Gefahr hin – und auf die Folgen, die das auch für die betroffenen Familien hat. Und sie geben praktische Ratschläge, wie man reagieren sollte, wenn man mit einem schreienden Baby scheinbar am Verzweifeln ist.
Moderation: Achim Leoni
Weitere Podcast unter: www.abendblatt.de/podcast
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