Er war Topmanager bei der Deutschen Bank, Schiffsfinanzierungsexperte, Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU, liebte Golf und wohnte in den Elbvororten. Passt jemand mit einer solchen Vita zum FC St. Pauli? Tjark Woydt hat gepasst. Der frühere Vizepräsident wurde im Verein nicht nur respektiert, sondern geachtet und hoch geschätzt. In dieser Folge von „Geliebt & Unvergessen“ erinnert Vereinspräsident Oke Göttlich im Gespräch mit Jule Bleyer an den im November vergangenen Jahres im Alter von 76 Jahren überraschend Verstorbenen. „Zum Verein passen vor allen Dingen Menschen mit Herz. Und Menschen, die ein großes sozialgesellschaftliches Engagement, auch im Ehrenamt, mit sich tragen. Das hat Tjark Woydt auch weit über seine Amtszeit hinaus für den FC St. Pauli in die Waagschale geworfen“, sagt Göttlich. Woydt sei „immer mal unorthodox, auch mal störend, auch mal das jetzige Präsidium nervend“ gewesen. Aber er habe immer eine klare Ansprache gehabt, sei im Gespräch immer kooperativ und einbindend gewesen. Er habe zugehört. Göttlich: „Wir vermissen ihn sehr.“