Barbara Kisseler hat die Kulturpolitik Hamburgs fünfeinhalb Jahre lang, bis zu ihrem Tod im Herbst 2016, geprägt wie wohl kaum ein Politiker vorher. Noch immer herrsche Fassungslosigkeit darüber, dass sie nicht mehr da ist, erzählt ihr Nachfolger Carsten Brosda in dieser Folge von „Geliebt & Unvergessen“. Man habe manchmal noch das Gefühl, gleich komme sie um die Ecke. „Sie kam ja gerne zu spät, sie hatte immer einen Auftritt, indem sie einen Raum noch einmal durcheinander wirbeln konnte, der sich gerade sortiert hat.“ Im Gespräch mit Abendblatt-Redakteurin Jule Bleyer erzählt der Kultursenator, wie Barbara Kisseler, die im Herbst 2016 gestorben ist, es geschafft hat, das Vertrauen von Künstlern und Kulturschaffenden in die Stadt wieder aufzubauen, warum Menschen lieber zweimal überlegten, ob sie ihr widersprechen, und warum sie diebische Freude an der Elbphilharmonie gehabt hätte.