Sein Wort galt, der Handschlag unter Geschäftsleuten besiegelte den Deal. Wolf-Jürgen Wünsche, der am 24. Dezember 2019 starb, wusste sich als Unternehmer seiner Wünsche Group der hanseatischen Tradition verpflichtet. Im Abendblatt-Podcast erinnert Ian Karan, früherer Hamburger Wirtschaftssenator und selbst Unternehmer, an seinen besten Freund. Junge Manager und Kaufleute könnte auch heute viel von ihm lernen, weil der in Halle an der Saale Geborene fest in der Tradition des Ehrbaren Kaufmanns stand. Viele Jahre lang wirkte Wolf-Jürgen Wünsche als Vorsitzender der Hamburger Opernstiftung. In diesem Amt sammelte er gut 13 Millionen Euro für die Stiftung und damit die Staatsoper, verriet Ian Karan, der durch seinen Freund inzwischen selbst zum Opernliebhaber geworden ist. “Die Freundschaft mit Wolf-Jürgen war ein Gradmesser gewesen für mich, wo ich gerade stand in meinem Leben“, sagt Karan. Man hätte sich keinen besseren Freund wünschen können.
Ian Karan über den Unternehmer, Mäzen und Opernkenner Wolf-Jürgen Wünsche
Ian Karan über den Unternehmer, Mäzen und Opernkenner Wolf-Jürgen Wünsche
17 Min
Mit digitalen Nachrufen, die dauerhaft abrufbar bleiben, würdigt das Abendblatt verdiente Hamburger. Die Abendblatt-Redakteure Jule Bleyer und Edgar S. Hasse sprechen dafür mit Menschen, die den Verstorbenen oder die Verstorbene gut kannten und einen besonderen Zugang zu ihm oder ihr hatten. So erfahren die HörerInnen nicht nur, wer dieser Mensch war, sondern auch, wie dieser Mensch war.