Es klingt ein bisschen nach Science Fiction: Ein Roboter im OP. Doch längst gehört „Dr. Da Vinci“, so der Name des Assistenzsystems, in vielen großen Kliniken zum Kollegenkreis. „Wichtig ist, dass der Roboter nichts von alleine entscheidet. Er ist so etwas wie der verlängerte Arm des Operateurs, ein besonders präzises Werkzeug“, sagt Dr. Saša Pokupic, Urologe am Asklepios Klinikum Harburg. „Im Prinzip ist der der beste Assistent des Chirurgen“, ergänzt Professor Dr. Gero Puhl, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Asklepios Klinik Altona. Im Doppelinterview erklären die beiden Experten in einer neuen Folge der „Digitalen Sprechstunde“, bei welchen Eingriffen das etwa zwei Millionen Euro teure Roboter-Assistenzsystem sinnvoll ist und wie genau es funktioniert. „Für die Patienten bietet die Methode viele Vorteile – und für den Operateur auch“, sagt Professor Puhl, der lange an der Charité in Berlin tätig war. Und Dr. Saša Pokupic, selbst Fan schneller Autos, sagt augenzwinkernd: „Es ist ein bisschen wie Ferrari-Fahren. Wer das einmal gemacht hat, will nicht mehr auf einen Fiat umsteigen.“
Was bringen die automatischen Assistenten im OP?
Die digitale Sprechstunde: OP-Roboter
Die digitale Sprechstunde: OP-Roboter
30 Min
Der wöchentliche Gesundheits-Podcast vom Hamburger Abendblatt und Asklepios. Mediziner im Gespräch mit Vanessa Seifert.