Ole Schmieder vom HSV-Fanprojekt spricht über den Kampf gegen Diskriminierung im Stadion und erzählt, was er auf Auswärtsfahrten erlebt.

Das HSV-Fanprojekt feierte 2023 sein 40-jähriges Bestehen. Doch der Anlass der Gründung war ein trauriger: Im Oktober 1982 war der 16 Jahre alte Werder-Anhänger Adrian Maleika bei einem Überfall von Hamburger Hooligans getötet worden. Seither hat sich einiges verändert in der HSV-Fanszene – dank der sozialen Arbeit des Projekts, aber auch dank der Ultras. „Sie haben keinen Bock auf Nazis und wollen nicht, dass der HSV als rechter Schlägerverein bekannt ist“, sagt Ole Schmieder, eines von vier Teammitgliedern des Fanprojekts, in dieser Podcast-Folge.

Und doch sei das Volksparkstadion auch heute längst nicht der diskriminierungsfreie Raum, den er sich wünsche. Auf den Tribünen seien noch immer „Alltagsrassismus“ und sexistische Äußerungen zu hören. Schmieder: „Es gibt offensichtlich auch im Jahr 2024 noch Männer, die es nicht verstanden haben, dass Frauen Fußball toll finden und das auch im Stadion erleben wollen.“

Im Podcast erklärt Schmieder (48), wie Ultras ticken, was im HSV-Fanhaus in Altona passiert, was er auf Auswärtsfahrten erlebt, warum das Fanprojekt trotz aller Rivalität mit dem Fanladen St. Pauli gemeinsam Weihnachten feiert – und welche großen Herausforderungen er auf die Fanszene zukommen sieht.

Weitere Podcast unter: www.abendblatt.de/podcast

- Wir freuen uns auf Eure Bewertungen und Likes

- Abonniert unseren Podcast, natürlich kostenlos

- Feedback: moinhamburg@abendblatt.de