Das Gehirn von Jugendlichen kann Schaden nehmen, warnen die Kinderärztinnen. Welche Gefahren drohen und wie schlimme Exzesse vermieden werden können.

Jugendliche und Alkohol – das wird nicht erst zum Problem, wenn es um wirkliches Komasaufen geht. Der Konsum alkoholischer Getränke, im Gegensatz zu anderen Drogen in unserer Gesellschaft weitgehend akzeptiert, birgt für junge Menschen eine ganze Reihe von Gefahren, und zwar umso mehr, je jünger sie sind, wenn sie anfangen. Davor warnen die beiden Hamburger Kinderärztinnen Claudia Haupt und Charlotte Schulz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Hamburg, sehr eindringlich im Podcast Die KinderDocs.

„Beim Rauschtrinken kann es zu einer akut lebensbedrohlichen Alkoholvergiftung kommen – je jünger die Jugendlichen sind, desto gefährlicher ist es, weil einerseits die Leber noch nicht so viel verstoffwechseln kann und andererseits das jugendliche Hirn noch unreifer ist und größeren Schäden nimmt“, sagt die Landesvorsitzende Claudia Haupt. Das gelte sowohl beim punktuellen Rauschtrinken – Stichwort: Shots – wie auch bei häufigem Alkoholkonsum. „Das Problem ist, dass die unerfahrenen Jugendlichen noch nicht abschätzen können, wie viel sie vertragen. Und beim Auszuprobieren kann es leicht zum Exzess kommen“, sagt Sprecherin Charlotte Schulz. Das hat auch damit zu tun, dass die Wirkung des Alkohols erst nach 30 bis 60 Minuten voll einsetzt, aber viele Jugendliche nicht so lange warten, bevor sie sich das nächste Glas einschenken.

Wie viele Jugendliche mit 15 Jahren schon Alkohol trinken, auf welche Weise der Alkohol als Zellgift im Körper wirkt, wie Eltern Vorbilder sein können und ob der Nachwuchs im Elternhaus vorsichtig an Alkohol herangeführt werden sollte, damit es aushäusig nicht zu Exzessen kommt, welche Gefahren sonst noch drohen und welche Faustregel die Kinderärztinnen empfehlen, das alles verraten sie in der neuen Folge des Podcasts die KinderDocs.

 Weitere Podcast unter: www.abendblatt.de/podcast

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