Betroffene können Signale anderer Menschen nicht gut verstehen, haben manchmal Inselbegabungen - und andere Anzeichen. Kinderärzte helfen bei der Diagnose
Wenn Kinder sehr in sich versunken sind, die soziale und emotionale Signale anderer Menschen nicht gut verstehen und sich selbst nicht gut verständlich machen können, wenn sie viel wiederkehrende Bewegungsmuster zeigen und womöglich noch eine ungewöhnliche Inselbegabung haben, dann ist es gut möglich, dass sie eine Störung im Autismus-Spektrum haben. Kinderärzte helfen bei der Diagnose. Wann eine Autismusspektrum-Störung abgeklärt werden sollte, erklären die beiden Hamburger Kinderärztinnen Claudia Haupt und Charlotte Schulz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Hamburg.
„Die Kinder haben eine völlig andere Art, die Welt wahrzunehmen und sich selbst mitzuteilen“, sagt Claudia Haupt. Die Kommunikation und soziale Interaktion sei beeinträchtigt: Die Kinder reagieren weniger stark auf ihre Umwelt als Gleichaltrige und sie können sich auch nicht so gut für andere verständlich mitteilen. Typisch sind auch sich wiederholende, unflexible Verhaltensmuster, etwa das regelmäßige Wippen des Oberkörpers. Ihre Interessen und Aktivitäten können sehr begrenzt sein, hilfreich ist meist ein gut strukturierter Tagesablauf.
Welche Verhaltensweisen auf eine Störung im Autismus-Spektrum hindeuten können, warum diese Kinder keine Ironie verstehen, wie es mit dem Spracherwerb aussieht, welche Stärken diese Kinder haben und wie sie in Kita und Schule gefördert werden können, erklären die KinderDocs im gleichnamigen Podcast des Abendblatts.
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