Der ehemalige HSV-Star spricht im Abendblatt-Podcast „HSV – wir müssen reden“ über seinen neuen Job als Nationaltrainer von Bosnien, seine Zeit als Spieler und Aufsichtsrat beim HSV und die aktuelle Sportchefsuche im Volkspark.
Es war eine Nachricht, die vor vier Wochen viele überraschte: Sergej Barbarez wird Nationaltrainer von Bosnien. Der 52-Jährige, der nach seiner Karriere als Spieler nie im Trainergeschäft gearbeitet hat, soll sein Heimatland zur Europameisterschaft 2028 führen. So wie er den HSV einst als Spieler in die Champions League geführt hat. „Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat“, sagte Barbarez am Freitag im Abendblatt-Podcast „HSV – wir müssen reden“. Schon einmal hatte Barbarez mit dem Verband verhandelt, doch damals scheiterten die Gespräche.
Dass er künftig womöglich wieder häufiger im Volksparkstadion zu sehen sein wird, hat auch mit einem bosnischen Nationalspieler zu tun: Dennis Hadzikadunic, Innenverteidiger des HSV, soll beim Neuaufbau der Nationalmannschaft eine wichtige Rolle einnehmen. „Der Junge kann noch mehr. Ein zweites Jahr beim HSV würde ihm sicher guttun“, sagte Barbarez über den 25 Jahre alten Abwehrspieler.
Gespannt blickt Barbarez derzeit auch auf die Situation rund um HSV-Sportvorstand Jonas Boldt. Den Hamburger Manager kennt Barbarez noch aus seiner Zeit bei Bayer Leverkusen. Der Aufsichtsrat des HSV sucht seit Wochen einen möglichen Nachfolger. Dabei gab es auch Kontakt zu seinem Landsmann Hasan Salihamidzic, der vor einem Jahr beim FC Bayern München entlassen wurde. „Brazzo beim HSV wäre sensationell“, sagt Barbarez, der 2010 selbst beinahe Sportdirektor beim HSV geworden wäre. Was der ehemalige Stürmer mit Bosniens Nationalmannschaft plant, was er über den aktuellen HSV-Stürmer Robert Glatzel denkt und warum er an die Unschuld von Mario Vuskovic glaubt, hören Sie hier in der aktuellen Podcast-Folge.