Erstmals nach seinem Abschied im Sommer 2021 kehrt HSV-Trainer Steffen Baumgart zum SC Paderborn zurück. Mit den Ostwestfalen stieg Baumgart 2019 in die Bundesliga auf. Wie er das geschafft hat, erklärt Paderborn-Experte Matthias Reichstein vom Westfalen-Blatt im Abendblatt-Podcast „HSV – wir müssen reden“.
Der HSV ist Derbysieger, der HSV ist inoffizieller Stadtmeister, aber der HSV wird voraussichtlich auch in der kommenden Saison in der Zweiten Liga spielen - wenn nicht noch ein kleines Fußballwunder passiert. Der HSV muss nach dem 1:0-Sieg gegen den FC St. Pauli such seine beiden letzten Spiele in Paderborn und gegen Nürnberg gewinnen und auf zwei Ausrutscher von Fortuna Düsseldorf hoffen, damit es noch klappen könnte mit der Relegation.
Mit Fußballwundern kennt sich der Gegner am Freitagabend, der SC Paderborn, bestens aus. Der kleine Club aus Ostwestfalen stieg vor zehn Jahren unter Trainer Andre Breitenreiter das erste Mal sensationell in die Bundesliga auf. 2019 wiederholte Paderborn dieses Kunststück. Der Trainer hieß beim zweiten Mal Steffen Baumgart, der sogar den Durchmarsch von der Dritten Liga in die Bundesliga schaffte.
Der aktuelle HSV-Coach kehrt am Freitagabend erstmals nach drei Jahren wieder nach Paderborn zurück. „Steffen Baumgart hat hier große Spuren hinterlassen“, sagt Matthias Reichstein in der 204. Folge des Abendblatt-Podcasts „HSV – wir müssen reden“. Der Reporter vom „Westfalen-Blatt“ berichtet seit 25 Jahren über den SCP und hat auch Baumgart in dessen Paderborner Zeit hautnah miterlebt. „Baumgart ist ein knurriger Typ, aber er ist auch ein Menschenfänger“, sagt Reichstein. Der Journalist erinnert sich im Podcast an die ersten Worte von Baumgart nach dessen Amtsübernahme 2017 und erklärt, wie der HSV-Trainer in Paderborn das Fußballwunder geschafft hat.