Unsere KinderDocs erklären, was hinter der Autoimmun-Reaktion steckt, wie man sie diagnostiziert und welche große Bandbreite an Symptomen möglich sind
Zöliakie ist eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten - und keine Allergie, wie viele fälschlicherweise meinen. „Der Kontakt mit dem Gluten löst bei den betroffenen Patientinnen und Patienten eine Autoimmunerkrankung aus. Das heißt, es werden Antikörper gegen körpereigenes Gewebe gebildet“, sagt Charlotte Schulz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärztin in Hamburg. „Die Autoimmun-Reaktion führt zu einer chronischen Entzündung der Darmschleimhaut“, ergänzt Kinderärztin Claudia Haupt, Vorsitzende des Hamburger Berufsverbandes. Die Symptome einer Zöliakie sind extrem vielfältig - von Bauchschmerzen und Durchfall bis zu Konzentrationsstörungen, Antriebsarmut, Muskel- oder Kopfschmerzen und sogar Reizbarkeit. Warum man die Diagnose nicht ohne eine sorgfältig gestellte medizinische Diagnostik stellen darf, weshalb auch Eltern untersucht werden, wenn die Krankheit bei den Kindern festgestellt wird, wie sie auch zu Osteoporose, einer verzögerten Pubertät und sogar Unfruchtbarkeit kommen kann, erklären die beiden Hamburger Kinderärztinnen im Abendblatt-Podcast Die KinderDocs.
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