Corona hat das Problem noch einmal verschärft. Aber wenn Jugendliche in der Pubertät morgens nicht aus dem Bett kommen und dafür plötzlich wieder Mittagsschlaf machen, ist das ganz normal, wissen unsere KinderDocs.
Auch unter Kindern gibt es Lerchen und Eulen. Also Mädchen und Jungen, die entweder morgens früh wach werden, fit aus dem Bett springen und dafür abends relativ rasch zur Ruhe kommen, oder aber solche, die abends noch mal munter werden, spät schlafen und morgens dafür nicht gut aus dem Bett zu kriegen sind. Und, das erklärt so manche Verwerfung in der Pubertät: Auch Lerchen werden als Teenager regelmäßig vorübergehend zu Eulen. „In der Entwicklungsphase der Adoleszenz, in der sich das Gehirn ans Erwachsenwerden anpassen muss, kommen die Jugendlichen morgens nicht gut aus dem Bett“, wissen die Kinderärztinnen Claudia Haupt und Charlotte Schulz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Hamburg. Deshalb werde auch immer wieder diskutiert, ob es sinnvoll sei, wenn schon morgens um acht Uhr eine Mathearbeit geschrieben werde.
Auch bei Kindern ist der Bedarf an Schlaf unterschiedlich, feste Regeln gibt es nicht. Nicht alle Kinder, die den beiden Hamburger Kinderärztinnen in ihren Praxen vorgestellt werden, haben deshalb tatsächlich eine Schlafstörung.
Und das Thema Mittagsschlaf, das Kinder meist im Alter von zwei, drei oder vier Jahren hinter sich lassen, taucht in der Pubertät häufig noch einmal auf, sehr zur Verwunderung vieler Eltern. Dann legen 15-Jährige nachmittags regelmäßig noch mal einen Mittagsschlaf ein.
Aber es gibt auch Kinder mit echten Ein- und etwas seltener Durchschlafproblemen. Das hat sich durch die Corona-Pandemie noch einmal verschärft. Welche Regeln Eltern beachten sollten und wie die Medizinerinnen helfen können, welche Rolle dabei ein magisches Kuscheltier spielt, was ein Nachtschreck ist und wie Wachstumsschmerzen schlaflos machen können, erzählen die beiden KinderDocs im gleichnamigen Podcast.
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