Beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig kommt erstmals die neue Beschallungsanlage im Volksparkstadion zum Einsatz. Warum sich vor allem einer darüber freut.
Christian Stübinger war in den vergangenen drei Jahren immer mal wieder enttäuscht. Der Stadionsprecher des HSV, der seit der Saison 2020/21 die Moderation der Stadionshow im Volksparkstadion verantwortet, ärgerte sich regelmäßig über das Lautsprechersystem in der Arena. Insbesondere vor den Heimspielen, wenn Stübinger mit Gästen wie Kapitän Sebastian Schonlau über das anstehende Spiel gesprochen hat. Das Problem dabei: Kaum ein Besucher in der Arena konnte die Inhalte richtig gut verstehen. Die in die Jahre gekommene Beschallungsanlage kam immer häufiger an ihre Grenzen. Doch die Zeit ist jetzt vorbei. Beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am Freitagabend kommt erstmals das neue Soundsystem zum Einsatz, das die Uefa für die Ausrichtung der EM-Spiele im kommenden Sommer zur Bedingung gemacht hatte.
Die Vorfreude ist vor allem bei Stübinger groß. „Es wird richtig laut und richtig verständlich“, sagte der 35-Jährige am Tag zuvor im Abendblatt-Podcast „HSV – wir müssen reden“. Seit Wochen wurden die 30 verschiedenen „Bananen“ im Stadion montiert. So nennen die Techniker die einzelnen Boxen, die nun separat in Richtung der einzelnen Tribünenseiten hängen und individuell bespielt werden können. Das werden die Fans insbesondere bei den Liedern vor den Spielen spüren oder beim Vorlesen der Aufstellungen. Für Stübinger sind das immer die „ganz besonderen Momente“ in seinem Job. Der gebürtige Kieler, der seit Kindesbeinen HSV-Fan ist, erzählt im Podcast zudem, wie er sich für seinen Traumjob in Position gebracht hat, wie emotional das Heimspiel nach dem Tod von Uwe Seeler für ihn war und warum die Relegation gegen den VfB Stuttgart für ihn das größte Highlight war.