Eine bisher so nicht gekannte Welle von Erkrankungen der tiefen Atemwege hat das RS-Virus (Respiratorische Synzytial-Virus) Hamburg in der vergangenen Saison beschert – das war ein Nachholeffekt infolge der Corona-Maßnahmen. Und manches spricht dafür, dass sich das in diesem Herbst und Winter so oder ähnlich wiederholen könnte, wie die beiden Hamburger Kinderärztinnen Claudia Haupt und Charlotte Schulz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Hamburg im Podcast “Die KinderDocs“ berichten. „Die Häufung der Fälle setzte in der letzten Saison sehr früh ein, es gab ungewöhnliche viele Fälle mit ungewöhnlich schweren Verläufen“, sagt Haupt, Landesvorsitzende der Hamburger Kinder- und Jugendärzte. Da viele Corona-Maßnahmen in den 2 vorangegangenen Wintern darauf abzielten, Kontakte möglichst zu vermeiden, hatte das Immunsystem vieler, gerade kleinerer Kinder noch keine Bekanntschaft mit dem Virus machen können und sie erkrankten teils ernsthaft. Grundsätzlich verursachen RSV-Infektionen bei Kindern 16 mal häufiger stationäre Behandlungen als die IInfluenza. „Die Welle der RSV-Infektionen traf dann im letzten Winter zeitgleich auf die Grippewelle – das hat tatsächlich diesen Kollaps ausgelöst in manchen pädiatrischen Praxen, den Kinder-Notaufnahmen und -Kliniken.“ Ein Blick auf die Südhalbkugel der Erde verheißt für diesen Winter auch bei uns nichts Gutes. Denn dort beginnt die Erkältungssaison ein halbes Jahr früher – und das lässt üblicherweise häufig Rückschlüsse darauf zu, was uns dann hier in Deutschland erwartet. „Wir wissen, dass die Grippesaison in Australien schwer verlaufen ist, dort sind sehr viele Kinder unter 14 Jahren erkrankt“, sagt Claudia Haupt. Zusätzlich habe es viele andere Virusinfektion gegeben. „Es ist gut möglich, dass die Grippesaison auch bei uns keine leichte sein wird. Vieles spricht dafür, dass wir mit unseren Familien wieder einen harten Winter vor uns haben.“ Das Tückische an der RS-Vireninfektion ist, dass sie mit den üblichen Symptomen einer Erkältung beginnt, sich aber rasch auf die unteren Atemwege legt, sodass die Lungenbläschen den Gasaustausch nur noch vermindert schaffen. Wie sich das äußert und Eltern die Symptome erkennen können, wann sie mit ihren Kindern schnell zum Arzt gehen sollten und warum das RS-Virus so gefürchtet ist, erklären die beiden Kindermedizinerinnen im Podcast “Die KinderDocs“.
Eine bisher so nicht gekannte Welle von Erkrankungen der tiefen Atemwege hat das RS-Virus (Respiratorische Synzytial-Virus) Hamburg in der vergangenen Saison beschert – das war ein Nachholeffekt infolge der Corona-Maßnahmen. Und manches spricht dafür, dass sich das in diesem Herbst und Winter so oder ähnlich wiederholen könnte, wie die beiden Hamburger Kinderärztinnen Claudia Haupt und Charlotte Schulz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Hamburg im Podcast "Die KinderDocs" berichten.
„Die Häufung der Fälle setzte in der letzten Saison sehr früh ein, es gab ungewöhnliche viele Fälle mit ungewöhnlich schweren Verläufen“, sagt Haupt, Landesvorsitzende der Hamburger Kinder- und Jugendärzte. Da viele Corona-Maßnahmen in den 2 vorangegangenen Wintern darauf abzielten, Kontakte möglichst zu vermeiden, hatte das Immunsystem vieler, gerade kleinerer Kinder noch keine Bekanntschaft mit dem Virus machen können und sie erkrankten teils ernsthaft. Grundsätzlich verursachen RSV-Infektionen bei Kindern 16 mal häufiger stationäre Behandlungen als die IInfluenza. „Die Welle der RSV-Infektionen traf dann im letzten Winter zeitgleich auf die Grippewelle – das hat tatsächlich diesen Kollaps ausgelöst in manchen pädiatrischen Praxen, den Kinder-Notaufnahmen und -Kliniken.“
Ein Blick auf die Südhalbkugel der Erde verheißt für diesen Winter auch bei uns nichts Gutes. Denn dort beginnt die Erkältungssaison ein halbes Jahr früher – und das lässt üblicherweise häufig Rückschlüsse darauf zu, was uns dann hier in Deutschland erwartet. „Wir wissen, dass die Grippesaison in Australien schwer verlaufen ist, dort sind sehr viele Kinder unter 14 Jahren erkrankt“, sagt Claudia Haupt. Zusätzlich habe es viele andere Virusinfektion gegeben. „Es ist gut möglich, dass die Grippesaison auch bei uns keine leichte sein wird. Vieles spricht dafür, dass wir mit unseren Familien wieder einen harten Winter vor uns haben.“
Das Tückische an der RS-Vireninfektion ist, dass sie mit den üblichen Symptomen einer Erkältung beginnt, sich aber rasch auf die unteren Atemwege legt, sodass die Lungenbläschen den Gasaustausch nur noch vermindert schaffen. Wie sich das äußert und Eltern die Symptome erkennen können, wann sie mit ihren Kindern schnell zum Arzt gehen sollten und warum das RS-Virus so gefürchtet ist, erklären die beiden Kindermedizinerinnen im Podcast "Die KinderDocs".
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