„Vom Winde verweht“ heißt jetzt „Vom Wind verweht“: Das klingt prosaischer und weniger pathetisch. Und entspricht dem Geist der Neu-Übersetzung von Andreas Nohl und Liat Himmelheber, sie will die erste und bislang einzige Übertragung der Südstaatensaga von 1937 (das Original erschien ein Jahr vorher) einerseits sprachlich entstauben, andererseits näher ans Original bringen. Das ist, bei allem Herzeleid, eher sachlich und nüchtern geschrieben. Gelingt das? Und wie aktuell ist Margaret Mitchells historische Schwarte eigentlich? Ist „Vom Wind verweht“ im 21. Jahrhundert eine lohnenswerte Lektüre? All das besprechen Thomas Andre und Rainer Moritz in dieser Folge von Next Book Please.