Wenn einer weiß, was in der Coronakrise zu tun ist, dann ist es Frank Roselieb. Der Leiter des Instituts für Krisenforschung aus Kiel befasst sich seit mehr als zwei Jahrzehnten auch mit der Bekämpfung von Pandemien. Im Gespräch mit Lars Haider erzählt er, dass die Kommunikation in Krisen wie der aktuellen in acht Phasen verläuft („wir sind in Phase fünf“) und warum Virologen dabei die Rolle der bad guys haben, während Politiker die good guys geben dürfen. Roselieb hat auch erforscht, wie lange man eine Gesellschaft einsperren kann, nämlich „vier bis sechs Wochen“, und er sagt in der dieser Episode von „Entscheider treffen Haider“, was danach passieren muss. Das „Drehbuch für eine Krise wie die Coronakrise“ sei übrigens längst bekannt und geschrieben. Deutschland hätte in den vergangenen Jahren mehrfach entsprechende Katastrophenszenarien durchgeprobt, „zum Beispiel mit 400.000 Einweisungen ins Krankenhaus, wovon wir zum Glück noch weit entfernt sind“. Wichtig sei in der Krise, Geduld zu haben – die Krisenstäbe würden rund neun Monate im Einsatz bleiben müssen.
Frank Roselieb im Podcast „Entscheider treffen Haider“
Krisenforscher: „Drehbuch für Corona längst bekannt“
Krisenforscher: „Drehbuch für Corona längst bekannt“
31 Min
Erfolgreiche Menschen aus Hamburg erzählen, wie sie geworden sind, was sie geworden sind.