Magdeburgs Co-Trainer mit HSV-Vergangenheit, André Kilian, äußert sich positiv über Steffen Baumgart und Bakery Jatta.
Stolpert der HSV im Aufstiegsrennen wieder über den 1. FC Magdeburg? In der 200. Folge von „HSV – wir müssen reden“ sprechen wir über die Tücken des kommenden Auswärtsspiels der Hamburger. Zu Gast ist Magdeburgs Co-Trainer André Kilian, der unter Christian Titz und Hannes Wolf bereits beim HSV tätig war.
Titz ist auch in Magdeburg sein Chef, oder Partner, wie Kilian ihn nennt. Die Partie am Sonntag ist für beide eine Art Reise in die Vergangenheit. „Spiele gegen den HSV sind etwas Besonderes. Man hat immer das Gefühl eines Pokalspiels, weil ein kleiner Verein auf einen großen (HSV) trifft“, sagt Kilian, der in der Jubiläumsfolge mit Fragen von Ex-Kapitän Aaron Hunt, seinem Zwillingsbruder Tim sowie dem früheren HSV-Assistenten Maik Goebbels überrascht wird.
Kilian gibt auch einen Ausblick auf die zu erwartende Taktik, denn Hamburgs Trainer Steffen Baumgart und Titz wählen einen unterschiedlichen Ansatz. „Gegen den HSV ist ein Mix notwendig: Wir brauchen eine höhere Stabilität gegen den Ball als in anderen Spielen, weil die individuelle Qualität der Hamburger Spieler richtig, richtig gut ist. Aber wir werden trotz allem versuchen, in großen Teilen unser Spiel durchzuziehen“, sagt der 36-Jährige. „Es kommt auch auf unser Risikomanagement an, wir müssen den richtigen Moment erwischen, die vordere Pressingreihe des HSV zu überspielen.“
Aus seiner Zeit beim HSV ist ihm vor allem der 4:0-Derbysieg auf St. Pauli („Das Millerntor war von der Stimmung her in blau-weißer Hand“.) sowie das Pokalhalbfinale gegen RB Leipzig positiv in Erinnerung geblieben. „Ich habe Bakery Jatta noch im Kopf, wie er einer hochgradig besetzten Mannschaft im Konter ständig wehgetan hat. Wir hatten in der ersten Halbzeit das Gefühl, es ins Finale schaffen zu können – und das dank Baka“, sagt André Kilian, der irgendwann auch einmal Cheftrainer werden möchte.