Berlin. Ein Mann soll eine Frau in einer New Yorker U-Bahn angezündet haben. Kurz darauf wird der Verdächtige festgenommen. Die Details erschrecken.

In eine Decke gehüllt fährt die Frau regungslos mit einer New Yorker U-Bahn. Der Zug der Linie F befindet sich am frühen Sonntagmorgen gerade im Stadtteil Brooklyn, als sich ihr ein Mann nähert. Er zückt sein Feuerzeug und hält es an die Decke der Frau. „Innerhalb von Sekunden“ steht sie in Flammen, schreibt die Polizei.

Die Ermittler sprechen von einem  „brutalen Mord“ und einem Beispiel „verdorbenen Verhaltens“, der sich in der US-Metropole ereignete. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät, sie konnte nur noch tot aus dem U-Bahn-Waggon geborgen werden. Videokameras und Bodycams der eintreffenden Polizisten dokumentierten das Geschehen – und führten nur wenige Stunden später zur Festnahme eines Tatverdächtigen.

New York: Mann beobachtete die brennende Frau

Der Mann blieb zunächst am Tatort, setzte sich auf eine Bahnhofsbank und beobachtete das brennende Opfer, zeigen die Videos. „Ohne das Wissen der Polizisten, die eintrafen, war der Verdächtige am Tatort geblieben und saß auf einer Bank auf dem Bahnsteig direkt vor dem Zugwaggon“, zitiert der Sender CNN die New Yorker Polizei. Unklar sei, ob die Frau zum Tatzeitpunkt schlief

Die Kameras der Polizisten lieferten ein „klares und detailliertes Bild des Mörders“, der gut acht Stunden später von den Einsatzkräften in einer U-Bahn-Station in Manhattan festgenommen wurde. Jugendliche hätten den Mann auf den zuvor veröffentlichen Videoaufnahmen erkannt und den entscheidenden Hinweis gegeben.

Den Behörden zufolge soll es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Einwanderer aus Guatemala handeln. CNN zitiert einen Polizisten, nach dem ein Feuerzeug in der Tasche des Mannes gefunden wurde. Die Behörden gingen derzeit nicht davon aus, dass sich das Opfer und der mutmaßliche Täter kannten.