Berlin. In einem ungewöhnlichen Statement gesteht Satiriker Sebastian „El Hotzo“ Hotz privates Fehlverhalten gegenüber zahlreichen Frauen ein.

Im Sommer zog der Satiriker Sebastian Hotz durch einen Post auf X die Aufmerksamkeit des reichsten Mannes der Erde auf sich. Der vor allem unter seinem Social-Media-Pseudonym „El Hotzo“ bekannt gewordene Internetstar kommentierte das gescheiterte Attentat auf Donald Trump mit „leider knapp verpasst“. In einem anderen Post schrieb er, dass er es super finden würde, wenn Faschisten sterben.

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X-Eigentümer Elon Musk höchstpersönlich führte den Shitstorm an, die schließlich zur Entlassung von Hotz und der Einstellung seiner Radioshow „Theoretisch cool“ durch den RBB führte. In Zusammenarbeit mit Jan Böhmermann veröffentlichte er daraufhin auf RTL+ die Dokumentation „I am sorry Mr. President“, in der er auf ironische „Entschuldigungs-Tour“ durch die USA reiste.

Nun entschuldigt sich El Hotzo wieder öffentlich für ein Fehlverhalten. Auf X und Bluesky veröffentlicht der Komiker ein Statement, in dem er sich zum wiederholten Fehlverhalten gegenüber Ex-Freundinnen und Frauen äußert.

El Hotzo entschuldigt sich für manipulatives Verhalten gegenüber Ex-Freundinnen

„Ich war in den letzten Jahren in Beziehungen wiederholt untreu und habe anschließend meine Taten in immer komplizierter werdenden Lügenkonstrukten vertuscht und die Glaubwürdigkeit meiner (Ex-)Partnerinnen diskreditiert“, beginnt er den vierteiligen Thread. Er wolle sich damit zu entsprechenden Vorwürfen äußern. Um welche es sich dabei konkret geht, wird nicht ersichtlich.

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„Ich habe gelovebombt, gegaslighted, manipuliert und von Exklusivität gesprochen, Frauen hingehalten und Beziehungen verheimlicht, um nicht aufzufliegen“, schreibt Hotz. Er habe dabei sein „Image als reflektierter Medienmann“ ausgenutzt und damit viele Menschen sehr verletzt. „Lovebombing“ und „Gaslighting“ sind Begriffe, die psychische Manipulationsformen im modernen Dating bezeichnen.

Obwohl ihm neue Chancen eingeräumt wurden und er Besserung gelobte, habe er sein Verhalten nicht geändert, gesteht er. „Es gibt für das, was ich getan habe, keine Ausrede“, so Hotz. Zum Abschluss entschuldigt er sich „aus ganzem Herzen“ bei allen Menschen, „denen ich wehgetan habe“. Unterzeichnet ist der letzte Post mit „Sebastian“, El Hotzos echtem Vornamen.

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Nutzer äußern Kritik an El Hotzos Statement

Wie von einigen Nutzern unter dem Statement kritisch angemerkt wurde, veröffentlichte Hotz die Posts nicht eigenständig auf seinen Kanälen, sondern nur als Antwort auf einen anderen Post, in dem schlicht „Statement Hotzo“ steht. Dabei soll es sich zumindest auf X um einen Fan-Account handeln, dessen Betreiber nach der Veröffentlichung des Statements angegeben hatte, den Account nicht mehr weiterführen zu wollen. Hotz wolle so das Statement „verstecken“, bemängeln Nutzer.

Dass es sich bei dem Statement um einen Witz handelt, scheint unwahrscheinlich. So bestätigte laut dem „Spiegel“ das Management des Satirikers die Echtheit des Threads. Er wolle sich außerdem dazu erst mal nicht weiter äußern.